Badenweiler. Traditionell fand der 26.Gutedel Cup wieder im Kur- und Festspielhaus in Badenweiler statt. Bei der auch international viel beachteten Prämierung wurden die besten Gutedel Qualitätsweine des Jahrgangs 2022 aus dem Markgräflerland, sowie eine breite Palette von auch älteren Jahrgängen im Selektionsbereich ausgezeichnet.
Neben dem Markgräflerland wurden Weine aus schweizerischen Anbaugebieten, der Region Bodensee, sowie aus der Saale-Unstrut, angestellt. Als Besonderheit waren auch Sekte und naturtrübe Weine (Landweine) mit im Wettbewerb.
Das Pfaffenweiler Weinhaus gewinnt den ersten Preis in der Kategorie „QbA trocken“ mit einem „2022 Weißer Gutedel Klassik“.
In der Kategorie “Kabinett trocken” gewann der “2022 Heitersheimer Maltesergarten Ecovin” vom Weingut Feuerstein in Heitersheim 2019.
In der Kategorie “Gutedel süß” erreichte der “2019 Blanc de Glacé Vin doux Barr” von Gregor Kuonen, Caveau de Salquenen, Schweiz den ersten Platz.
In der Kategorie “Selektion trocken”, dem internationalen Gutedel Cup, gewann der “2020 Chasselas” der Haltinger Winzer EG.
Insgesamt wurden 170 Weine aus dem Markgräflerland, der Schweiz, dem Bodenseegebiet und der Region Saale-Unstrut von einer 13-köpfigen Jury aus Journalisten, Fachhändlern, Gastronomen und Önologen aus Deutschland und der Schweiz bewertet.
Die Bewertung erfolgte gemäß dem 20 Punkte-System mit folgenden relevanten Schwerpunkten:
Kategorie “Trockener Qualitätswein”:
Gutedeltyp ohne biologischem Säureabbau; frisch, fruchtig und mit einer Harmonie von Säure und Süße.
Kategorie “Kabinett trocken”:
Frischer, fruchtiger Gutedel-Typ
Kategorie “Gutedel Süß”:
Fruchtige Note
Kategorie “Selektion trocken”:
Zugelassen waren hier auch Weine mit Aromen aus biologischem Säureabbau mit Fokus auf breitere, kräftigere Weine, häufig auch im Holz- oder Barriquefass ausgebaut.
Die Rebsorte Gutedel ist in der Schweiz unter dem Namen Chasselas und Fendant bekannt. Markus Büchin, Vorstandsvorsitzender des Markgräfler Wein e.V., zeigte sich trotz extremer Trockenheit qualitativ und quantitativ hoch zufrieden mit dem Weinjahr 2022. So habe der kurz vor der Weinlese einsetzende Regen viele Mineralien freigespült und den Reben zusätzliche wichtige Nährstoffe zugeführt.
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