Tauberfranken — Weinbaubereich des Anbaugebiets Baden
Geografische Lage
Großlagen
Mit einer Gesamtrebfläche von617 ha untergliedert sich Tauberfranken in die Großlage Tauberklinge und eine Großlagenfreie Fläche.
Boden
Bei den Böden Tauberfrankens handelt es sich zumeist um kalkhaltige schwach tonige bis tonige Lehme. Die mineralstoffreichen Muschelkalkböden werden leicht erwärmt und haben ein gutes Wärmehaltevermögen. Bei Reichholzheim und Wertheim wachsen die Reben auf Buntsandstein.
Klima
Die Rebflächen Tauberfrankens werden von einem kontinentalen Klima mit heißem, trockenen Sommer und kaltem Winter bestimmt. Die Winter- und Frühjahrsfrostgefahr ist in Tauberfranken weit höher als in den übrigen badischen Weinbaubereichen. Die Sonnenscheindauer in der Hauptvegetationszeit von April bis Oktober beträgt um die 1.365 Stunden. Die jährliche Niederschlagsmenge beläuft sich auf 650 bis 700 mm/m².
Weißweinrebsorten — Weinbaubereich Tauberfranken
Im Taubertal (617 ha) wird überwiegend die Rebsorte Müller-Thurgau angebaut; eine widerstandsfähige Rebe, die wegen seiner frühen Reife wie geschaffen ist für das Taubertal. Der Weißweinanbaufläche beträgt 364 ha. Hauptweißweinrebsorten sind Müller-Thurgau(178 ha), Ruländer(30 ha) und Weißer Burgunder(26 ha).
Rotweinrebsorten — Weinbaubereich Tauberfranken
Hauptrotweinsorten sind der Schwarzriesling (135 ha), Regent (53 ha) und Spätburgunder (35 ha).
Bocksbeutel
Wie in der Ortenau werden auch hier die Weine in Bocksbeutelflaschen abgefüllt.