Kraichgau — Weinbaubereich des Anbaugebiets Baden
Geografische Lage und Großlagen
Wein wurde im Kraichgau bereits vor über 6.000 Jahren (Michelsberger Kultur) gekeltert. Und “Durchreisende” kamen auch immer schon vorbei; so die Megalithiker, Kelten, Römer, Sueben, Alemannen oder Franken. Allerdings dürfte das Angebot an Burgschenken und Besenwirtschaften in heutiger Zeit umfangreicher sein, als damals.
Boden
Die Reben des Kraichgaus wachsen auf Böden, die von Keuper, Muschelkalk oder Buntsandstein, mancherorts mit Lössauflage geprägt sind. Es handelt sich um stark kalkhaltige, skelettreiche, schwach tonige bis sandige Lehme.
Klima
Die jährliche Niederschlagsmenge beträgt 750 bis 850 mm/m². Die Sonnenscheindauer während der Hauptvegetationszeit von April bis Oktober beläuft sich auf 1.280 bis 1.350 Stunden.
Großlagen
Großlagen des Anbaubereichs Kraichgaau(1158 ha) sind der Mannaberg, Stiftsberg und Hohenberg. Die Weißweinrebfläche beträgt 680 ha, die Rebfläche des Rotweins 478 ha.
Weißweinrebsorten — Weinbaubereich Kraichgau
Hauptweißweinsorten sind Riesling (199 ha), Grauburgunder (141 ha), Weißburgunder (136 ha), Müller-Thurgau (129 ha), und Auxerrois (30 ha).
Rotweinrebsorten — Weinbaubereich Kraichgau
Hauptrotweinsorten sind der Spätburgunder (233 ha), Schwarzriesling (86 ha), Lemberger (59 ha) und Regent (19 ha).
Tourismus
Tourismus: Die 355 km lange Weinstraße Kraichgau-Stromberg führt durch 47 Gemeinden und verbindet die beiden Weinanbauzonen B (Baden) und A (Württemberg).